ASSISTIERTER SUIZID
Zur gegenwärtigen Diskussion um Autonomie, Lebensschutz, Fürsorge und Menschenwürde am Lebensende
Do.
09.02.2023
19:00 Uhr
Veranstaltungsart: Vortrag

Dieses Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Suizidbeihilfe lässt viele ratlos zurück: einerseits wird das Recht des Einzelnen sich selbst zu töten und dabei die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen radikal gestärkt. Andererseits kann damit eine Ideologie gefördert werden, dass der assistiere Suizid sich als normale Form der Lebensbeendigung durchsetzt bis dahin, dass sich jemand aus einem familiären oder gesellschaftlichen vermeintlichen 'Kosten-Nutzen-Kalkül' das Leben nehmen will.
In dieser Frage gibt es keine gute, glatte Lösung; erst recht nicht, wenn ein Mensch derart leidet, dass er nach dem Tod verlangt. Aber es gibt Alternativen, die durchaus ihre Berechtigung haben: gute Begleitung am Lebensende, professionelle Palliativmedizin und
-pflege, Ausbau der Hospizidee. Letztlich müssen alle Anstrengungen darauf gerichtet werden, bessere Möglichkeiten für ein erträgliches Lebensende zu schaffen.
Mitwirkende
Dr. Dr. Anton Losinger
Referent
Weihbischof
Dr. Robert Schmucker
Leitung
Prof. Dr. PhD MSc Claudia Bausewein
Referentin
Preis
6,00 €